Equal Pay Day 2023

Equal Pay Day 2023

Unternehmen können sich als faire und zeitgemässe Arbeitgeber:innen positionieren. - Zur Medienmitteilung von BPW Switzerland


Veröffentlicht: 17.02.2023

Nach wie vor verdienen Frauen in gleicher Funktion für gleichwertige Leistung weniger. Darauf weist der jährliche Equal Pay Day hin, den BPW Switzerland als grösster Verband erwerbstätiger Frauen in der Schweiz seit über 14 Jahren durchführen. Die Lohndiskriminierung, der Koordinationsabzug in der zweiten Säule der Altersvorsorge und die mangelnden Rahmenbedingungen führen dazu, dass Frauen finanziell schlechter gestellt sind als Männer. Das wollen wir ändern.

Die Lohnstrukturerhebungen des Bundesamts für Statistik (2020) weisen einen Lohn­unterschied zwischen den Geschlechtern auf, der sich durch objektive Faktoren wie berufliche Stellung, Dienstjahre oder Ausbildungsniveau nicht erklären lässt. Der weltweit durchgeführte Equal Pay Day macht diese Diskriminierung sichtbar: Je grösser die Lohnungleichheit in einem Land, desto später im Jahr findet er statt – in der Schweiz fällt er 2023 auf den 18. Februar. Das heisst, erst ab dem 18. Februar bekommen die Frauen für die gleichwertige Arbeit ihren Lohn.

Jedes Jahr stellen BPW Switzerland den Equal Pay Day unter ein spezifisches Thema. Dieses Jahr haben wir unter dem Motto «Equal Pay Day meets Check Your Salary» mit der Frauendachorganisation alliance F zusammengespannt. Über diese Webseite können Unternehmen ihre Lohnanalyse bestätigen und so auch andere zukunftsorientierte Unternehmen zur Teilnahme motivieren. Dafür erhalten sie eine offizielle Auszeichnung und ein Kurzprofil auf der Check Your Salary Webseite und positionieren sich als faire Arbeitgeber:in; in Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiges Label.

Seit der ersten Lancierung des Equal Pay Day 2009 ist dieser Tag vom 15. März auf den 18. Februar vorgerückt. Dazu brauchte und braucht es nach wie vor alle Akteur:innen: Unternehmen, die sich als faire und attraktive Arbeitgeber:innen positionieren, die Politik, die die strukturellen Rahmenbedingungen schaffen muss – auch für eine zeitgemässe 2. Säule in der Altersvorsorge – und Frauen, die in Lohnverhandlungen selbstbewusst für einen Lohn einstehen, den sie verdienen.

In vielen Regionen und Städten in der ganzen Schweiz organisieren unsere Clubs zu diesen Themen Veranstaltungen und Aktionen. Hier finden Sie die entsprechende Liste, die laufend ergänzt wird.

Für Fragen und Interviews:,

Claudine Esseiva, Co-Präsidentin BPW Switzerland,

078 801 99 99, claudine.esseiva@bpw.ch